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Wachstum nach der "Wende" und die Expansion in den Osten (1990-1999)

Hans-Julius Ahlmann und ACO-Geschäftsführer Hubert Schnell bei der Grundsteinlegung für das neue Werk in Gerichshain.

Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989, öffnet für ACO nicht nur in Ostdeutschland neue Märkte, sondern auch in Osteuropa und Asien. Im Zentrum der Unternehmensstrategie steht nun neben dem Ausbau des Vertriebs- und Produktionsnetzwerks besonders die Erweiterung der Produktpalette. In der Folge wächst die ACO-Gruppe um ein Vielfaches. Waren 1991 noch 865 Beschäftigte in 9 Produktionsstandorten und weiteren 6 Vertriebsgesellschaften für die ACO-Gruppe tätig, sind es Ende des Jahrzehnts bereits rund 2500 Mitarbeitende an 21 Produktionsstandorten und rund 50 Vertriebsgesellschaften.

Bereits im Juli 1990, gerade einmal ein halbes Jahr nach dem Mauerfall, ist ACO bereits flächendeckend mit eigenem Außendienst in der damals noch bestehenden DDR vertreten. Im August 1992 erfolgt die Grundsteinlegung für einen neuen Produktionsstandort in Gerichshain bei Leipzig. Neben dem Stammsitz Rendsburg und dem Werk in Reith ist Gerichshain damit der dritte deutsche Produktionsstandort. Aber ACO fokussiert sich nicht nur auf die neuen Bundesländer: 1992 wird in Polen die erste osteuropäische Vertriebsgesellschaft ACO Elementy Budowlane gegründet. Es folgen weitere Vertriebsgesellschaften und ein neues Werk in Pribyslav in Tschechien. Am Ende der Dekade unterhält ACO weitere Vertriebsbüros und Produktionsstandorte in der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Rumänien.

Auch China beginnt in dieser Zeit sich westlichen Investoren immer weiter zu öffnen. Das bietet Wachstumschancen, die die ACO-Geschäftsführung früh erkennt. 1997 geht ACO zeitgleich zwei Joint Ventures in China ein: die Gründung der Zhedjiang ACO in Hangjou und der Ningbo Zhedong Plastic Building Material in Ningbo.

Zeitgleich zum Engagement in Ostdeutschland und in den ehemaligen Ostblockstaaten, verfolgt ACO den bereits vor 1989 begonnenen Ausbau der Vertriebsgesellschaften und Produktionsstandorte im restlichen Europa und der Welt weiter. So werden in den Niederlanden und in Belgien Gesellschaften von Handelsvertretern übernommen, eine Gesellschaften in Spanien 1988 neu gegründet.

Neben dem Ausbau der Vertriebsstrukturen und der Produktionsstätten erweitert und vertieft die Geschäftsführung die Produktpalette und dringt mit der Übernahme von Unternehmen wie Plastmo, SIGNUM, ebea und AWK in Kaiserslautern in neue Marktsegmente vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei darauf nicht mehr nur einzelne Produkte anzubieten, sondern sich als umfassender Systemanbieter zu profilieren.

Aufgrund der Vielzahl von Standorten und Produktsparten entscheidet sich die Geschäftsführung 1997 ACO neu zu strukturieren. Die neue Organisation ist stärker dezentral ausgerichtet. Anhand zielgruppenorientierter Sortimente entstehen die drei unabhängigen Geschäftsbereiche ACO Drain für den Bereich Tiefbau, Markant für den Bereich Hochbau und Signum für den Bereich der Gebäudeentwässerung, heute ACO Tiefbau, ACO Hochbau und ACO Haustechnik.