Translations:Die Biographie von Käte Ahlmann bis 1946/14/de

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Übergang in Familienbesitz

Käte Ahlmann ist nun auf sich allein gestellt. Noch im Juni 1931 hatte ihr Mann ihr Generalvollmacht erteilt. Im Interesse ihrer minderjährigen Kinder ist sie entschlossen, sein Erbe in der Carlshütte fortzusetzen und das Unternehmen für die nachfolgende Generation zu erhalten. Julius besaß bei seinem Tod 43 Prozent der Hüttenanteile, die entsprechend einem Berliner Testament Käte als Erbin übernimmt. Sie kann sich mit dem Wunsch nach einem Vorstandsposten jedoch infolge erheblicher Vorbehalte gegen eine Frau in dieser Position nicht durchsetzen und wird lediglich Mitglied des Aufsichtsrats, in dem ihr Schwager Carl Wuppermann, Direktor der Deutschen Bank in Düsseldorf, den Vorsitz hat. Ein weiterer Schwager, Heinrich Athenstaedt, Ehemann ihrer Schwester Luise, wird in den folgenden Jahren zu ihrem wichtigsten Berater. Athenstaedt ist von den Nationalsozialisten wegen seiner politischen Haltung ins Abseits gedrängt und als Polizeidirektor Heidelbergs abgesetzt worden. Käte gewährt ihm gleichsam Asyl in Büdelsdorf., Die Familie ist auf vielfältige Weise in die Unternehmung eingebunden.