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Im Jahr 1950 sichert Severin Ahlmann die künftige Rohstoffversorgung seiner SAB mit dem sogenannten Zuschlag. Damit werden Gesteinskörnungen bezeichnet, von Sand bis Kies, denen bei der Betonansetzung Zement als Bindemittel sowie Wasser zugegeben werden. Ahlmann erwirbt am 8. Februar das Kieswerk in Mielberg samt maschinelle Einrichtungen von der Firma Struve & Weyhe in Schleswig. Die SAB wird dadurch in der Region Schleswig zum Kiesmonopolisten. Eineinhalb Jahrzehnte sichert ihr die Mielberger Kiesgrube die Versorgung mit den wichtigen Grundstoffen der Betonerzeugung.
[[Datei:Kieswerk_Mielberg_ab1950.jpg|400px|thumb|right|1950 nimmt Severin Almann die Förderung seines wichtigsten Rostoffes selbst in die Hand.]]
Unterdessen ergänzt Carlshütte ihre eigene Fertigung von metallenen Sanitärartikeln ab dem Winter 1948/49 um einen Produktionsstandort im [[Entwicklung des Firmengeländes|Rheinland]]
Im Jahr 1950 sichert Severin Ahlmann die künftige Versorgung seiner SAB mit dem sogenannten Zuschlag. Damit werden Gesteinskörnungen bezeichnet, von Sand bis Kies, denen bei der Betonansetzung Zement als Bindemittel sowie Wasser zugegeben werden. Ahlmann kauft nun kurzerhand die Rechte an einer Förderstätte: Zum 8. Februar erwirbt er das Kieswerk in Mielberg, Gemeinde Jagel, von der Firma Struve & Weyhe in Schleswig.


[[Datei:Kieswerk_Mielberg_ab1950.jpg|340px|thumb|right|1950 nimmt Severin Almann die Förderung seines wichtigsten Rostoffes selbst in die Hand.]]
Struve & Weyhe hatten im Jahr 1943 einen sogenannten Ausbeutungsvertrag für ein etwa drei Hektar großes Grundstück des Mielberger Bauern Johann Gerold abgeschlossen. Damit konnte die Firma aus dem dortigen Boden „Steine, Kies und Sand“ gewinnen. Dieses Recht kauft Ahlmann den Schleswigern ab. Im Preis inbegriffen sind Wirtschaftsgüter, die Struve & Weyhe zwischenzeitlich zur Förderung installierten: eine Werkstatt, ein Silo, verschiedene Maschinen, etwa Schrapper- und Siebanlagen, Förderbänder, Pumpen und Elektromotoren sowie eine Vielzahl an Kleingeräte. Alle bestehenden Lieferverpflichtungen übernimmt die SAB ebenso wie die Arbeitsverträge der bis dahin in der Kiesgrube Beschäftigten.
 
Die SAB wird in der Region Schleswig zum Kiesmonopolisten. Eineinhalb Jahrzehnte sichert ihr die Mielberger Kiesgrube die Versorgung mit den wichtigen Grundstoffen der Betonerzeugung. Wie wichtig das ist, zeigt die Investitionsbereitschaft in diesen Aspekt: Im Sommer 1966 geht in Jagel das neue Kieswerk von nunmehr ACO in Betrieb.

Aktuelle Version vom 29. April 2021, 07:49 Uhr

1950 nimmt Severin Almann die Förderung seines wichtigsten Rostoffes selbst in die Hand.

Im Jahr 1950 sichert Severin Ahlmann die künftige Versorgung seiner SAB mit dem sogenannten Zuschlag. Damit werden Gesteinskörnungen bezeichnet, von Sand bis Kies, denen bei der Betonansetzung Zement als Bindemittel sowie Wasser zugegeben werden. Ahlmann kauft nun kurzerhand die Rechte an einer Förderstätte: Zum 8. Februar erwirbt er das Kieswerk in Mielberg, Gemeinde Jagel, von der Firma Struve & Weyhe in Schleswig.

Struve & Weyhe hatten im Jahr 1943 einen sogenannten Ausbeutungsvertrag für ein etwa drei Hektar großes Grundstück des Mielberger Bauern Johann Gerold abgeschlossen. Damit konnte die Firma aus dem dortigen Boden „Steine, Kies und Sand“ gewinnen. Dieses Recht kauft Ahlmann den Schleswigern ab. Im Preis inbegriffen sind Wirtschaftsgüter, die Struve & Weyhe zwischenzeitlich zur Förderung installierten: eine Werkstatt, ein Silo, verschiedene Maschinen, etwa Schrapper- und Siebanlagen, Förderbänder, Pumpen und Elektromotoren sowie eine Vielzahl an Kleingeräte. Alle bestehenden Lieferverpflichtungen übernimmt die SAB ebenso wie die Arbeitsverträge der bis dahin in der Kiesgrube Beschäftigten.

Die SAB wird in der Region Schleswig zum Kiesmonopolisten. Eineinhalb Jahrzehnte sichert ihr die Mielberger Kiesgrube die Versorgung mit den wichtigen Grundstoffen der Betonerzeugung. Wie wichtig das ist, zeigt die Investitionsbereitschaft in diesen Aspekt: Im Sommer 1966 geht in Jagel das neue Kieswerk von nunmehr ACO in Betrieb.