WorkInProgress:Josef-Severin Ahlmann (8.6.1924 - 23.1.2006): Unterschied zwischen den Versionen

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==== Kindheit und Jugend ====
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Josef-Severin Ahlmann wird am 8. Juni 1924 als Sohn von Käte und Julius Ahlmann in Büdelsdorf geboren. Als Kleinkind übersteht er Ende 1925 eine lebensbedrohliche Lungenentzündung, die Folgen begleiten seine Kindheit. Mit sieben Jahren verliert er seinen Vater: Julius Ahlmann stirbt am 3. September 1931. Es entwickelt sich in der Jugend ein herzliches Verhältnis zu seinem noch lebenden Großvater Johannes Ahlmann. Seine Schulausbildung erhält der jüngste Ahlmann [... An dieser Stelle 1-2 Sätze nacharbeiten, ggf. "Bumms, büst buten".]
Josef-Severin Ahlmann wird am 8. Juni 1924 als Sohn von Käte und Julius Ahlmann in Büdelsdorf geboren. Als Kleinkind übersteht er Ende 1925 eine lebensbedrohliche Lungenentzündung, die Folgen begleiten seine Kindheit. Mit sieben Jahren verliert er seinen Vater: Julius Ahlmann stirbt am 3. September 1931. Es entwickelt sich in der Jugend ein herzliches Verhältnis zu seinem noch lebenden Großvater Johannes Ahlmann.


==== Militärdienst ====
==== Militärdienst ====

Version vom 23. September 2020, 08:24 Uhr

Kindheit und Jugend

Josef-Severin Ahlmann wird am 8. Juni 1924 als Sohn von Käte und Julius Ahlmann in Büdelsdorf geboren. Als Kleinkind übersteht er Ende 1925 eine lebensbedrohliche Lungenentzündung, die Folgen begleiten seine Kindheit. Mit sieben Jahren verliert er seinen Vater: Julius Ahlmann stirbt am 3. September 1931. Es entwickelt sich in der Jugend ein herzliches Verhältnis zu seinem noch lebenden Großvater Johannes Ahlmann.

Militärdienst

Severin Ahlmann wird am 15. Oktober 1942, noch 18-jährig, in den Militärdienst einberufen, erhält seine Ausbildung bei den Panzerjägern in Harburg und wird dort 1943 Unteroffizier. Im Sommer 1943 muss er zur dreimonatigen sogenannten „Frontbewährung“ in die Stellungen vor Leningrad. Eine Infektion durch Insekten bringt ihn in ein Lazarett in Riga. Es folgen Waffenschule und Lehrgang in Hamburg; der erst 19-Jährige ist seit dem 1. April 1944 bereits Leutnant. Im August geht es wieder in den Osten, zuerst nach Danzig, dann nach Riga. Severin Ahlmann ist nun im baltischen Kurland in vorderen Kampflinien gegen die bereits weit westlich vorgedrungenen Sowjets eingesetzt. Kurz nach Kriegsende kehrt Severin Ahlmann im Mai 1945 wohlbehalten nach Hause zurück. Die Familie in Büdelsdorf erreicht am Abend des 10. Mai (Christi Himmelfahrt) die Nachricht, dass der Sohn bereits Bad Oldesloe erreicht hat. Zu Fuß ist er auf dem Weg nach Rendsburg, trotz einer beeinträchtigenden Kriegsverwundung.

Einstieg ins Familienunternehmen

Der junge Unternehmer Josef-Severin Ahlmann. [Datei ist noch zu tauschen, wg. Benennung u. Quellangabe; gleiches Bild.]

Fast unmittelbar nach seiner Rückkehr tritt Severin Ahlmann in die Geschäfte der Familie ein. Wenige Prozentpunkte am Unternehmen (Carlshütte) hält er schon seit dem Tod Johannes Ahlmanns im Jahr 1939 und ist damit Kommanditist. Nun, noch im Mai 1945, wird ihm Prokura erteilt. Die Ahlmann-Carlshütte fertigt nach dem Krieg, neben den überwiegenden Artikeln aus Metall, auch mit einem anderen Werkstoff: Beton. Diese Abteilung übernimmt Severin noch im Jahr 1945. Insgesamt steht der jüngere Ahlmann-Bruder seiner Mutter im Geschäft zur Seite, bevor der ältere Bruder Hans-Julius im Juni 1946 aus der Gefangenschaft zurückkehrt .

Auf eigenen Beinen – Gründung und Aufbau von SAB

Am 10. Dezember 1946 meldet Severin Ahlmann seine eigene Firma bei der Industrie- und Handelskammer in Kiel an. Die Severin Ahlmann, Betonindustrie (SAB) ist anfänglich auf Betonartikel für den Bausektor spezialisiert, erweitert ihr Portfolio immer mehr. Schnell aber nimmt Ahlmann auch die Produkte der Carlshütte aus Kunststein (Marmorkorn) mit in sein Programm auf, fertigt Sanitärprodukte. Mitte der 1950er Jahre folgt die Produktion von Betonfenstern in Lizenz, danach die Etablierung einer solchen Eigenentwicklung. 1959/60 übernimmt Severin Ahlmann den früheren Lizenzgeber Bördlein in Reith im Landkreis Bad Kissingen. Reith baut er danach zu einem veritablen Produktionsstandort aus. Zuvor bahnt sich 1956 ein privates wie geschäftliches Zerwürfnis Severins mit seiner Mutter Käte an, woraus 1957 eine Neuregelung der verschiedenen Firmen der Unternehmerfamilie resultiert. Severin Ahlmann wird so Inhaber des Ende 1948 gegründeten Standortes Ahlmann & Co. im rheinischen Andernach.

Neue Produkte, neue Geschäftsfelder, neue Unternehmensleitung

Zum Ende der 1960er Jahre produziert Ahlmanns Firma zusätzlich Fertiggaragen und entwickelt vor allem Entwässerungssysteme aus dem neuen Werkstoff Polymerbeton. Das bringt in den 1970er Jahren den endgültigen Durchbruch, auf nationale Expansion folgt internationales Engagement. Severin Ahlmann, der privat wie beruflich viel reist, hält auf seinen Stationen in aller Welt stets Ausschau nach lohnenden Investments, vor allem in den 1970er und ‘80er Jahren. Schon Ende 1972 ändert Ahlmann die Rechtsform seiner Firma. Die Leitung dieser nun ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG übernimmt im Jahr 1981 Hans-Julius Ahlmann, der Sohn des 1952 früh verstorbenen gleichnamigen Bruders von Severin Ahlmann.

Familie und Lebensabend

Bis 2003 überträgt der kinderlos gebliebene Gründer dem Neffen Hans-Julius sowie dessen Söhnen Iver und Johannes nach und nach alle Anteile seiner Firma. Am 23. Januar 2006 verstirbt Josef-Severin Ahlmann 81-jährig im italienischen Abano Terme und wird im folgenden März vor Sylt auf See bestattet.