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Im Frühjahr 1978 kommt die Idee zu einem neuen Einsatzgebiet für ACO DRAIN auf: Die Entwässerung der Fahrbahnränder der endlosen amerikanischen Highways. Sofern sich dies umsetzen ließe, wäre ein immenser Absatzmarkt in Aussicht. Doch noch hat ACO keine Erfahrung mit dieser Verwendung von DRAIN im öffentlichen Verkehrsraum, an den entsprechenden technischen Anforderungen an die Rinnen wird jedoch umgehend getüftelt.
Im Frühjahr 1978 kommt die Idee zu einem neuen Einsatzgebiet für ACO DRAIN auf: Die Entwässerung der Fahrbahnränder der endlosen amerikanischen Highways. Sofern sich dies umsetzen ließe, wäre ein immenser Absatzmarkt in Aussicht. Doch noch hat ACO keine Erfahrung mit dieser Verwendung von DRAIN im öffentlichen Verkehrsraum, an den entsprechenden technischen Anforderungen an die Rinnen wird jedoch umgehend getüftelt.
=== Etablierung in den 1980ern ===


=== Neuentwicklungen: ACO CHEM Safe und ACO DRAIN FG 200 ===
=== Neuentwicklungen: ACO CHEM Safe und ACO DRAIN FG 200 ===

Version vom 20. November 2020, 13:51 Uhr

1978: Fabrikation in den Staaten

Das 2007 eröffnete ACO-Werk in Casa Grande.
Eröffnung des Werks in Casa Grande.

Am 1. Januar 1978 wird in den USA die ACO Drain Incorporated mit Sitz in Cleveland/Ohio gegründet. Zweck der Unternehmung ist die Errichtung einer Fabrikation von Polymerbeton-Artikeln zur direkten Beschickung des amerikanischen Marktes. Die Entscheidung hierzu ist erst im November 1977 gefallen. Auf die Beine gestellt wird das Projekt durch ACO-Geschäftsführer Ernst Vollstedt und Robert W. Morris, der bereits ACO Canada organisierte und erster Geschäftsführer der ACO Drain Inc. wird.

Anfang 1978 ist die Realisierung des ersten überseeischen Werkes von ACO weit fortgeschritten. Im nahe gelegenen Chardon/Ohio konnten Gelände und Gebäude organisiert werden. Die Versorgung mit Zugschlagmineralien ist nach eingehenden Prüfungen, auch von Lieferanten aus entfernteren Bundesstaaten, regional sichergestellt. Alle Maschinenanlagen versendet ACO aus Deutschland und berechnet der amerikanischen ACO insgesamt 630.000,- DM: Das Schiff verlässt Hamburg am 11. April 1978 gen Cleveland. ACO-Monteure reisen zur Installation der Anlage am 15. Mai in Chardon an. Am 15. Juni werden die ersten Rinnen in den USA gegossen. Es folgen Probebetrieb und Einarbeitung der neuen amerikanischen Mitarbeiter durch ACO-Leute vor Ort. Lediglich die ersten Betriebsleiter reisen und erhalten Einblick und Schulung im Rendsburger Stammwerk. Die Roste werden zu Beginn noch importiert und erst später in den Staaten zugekauft. Im Juli 1978 läuft die DRAIN-Fertigung in den USA an.

Im Frühjahr 1978 kommt die Idee zu einem neuen Einsatzgebiet für ACO DRAIN auf: Die Entwässerung der Fahrbahnränder der endlosen amerikanischen Highways. Sofern sich dies umsetzen ließe, wäre ein immenser Absatzmarkt in Aussicht. Doch noch hat ACO keine Erfahrung mit dieser Verwendung von DRAIN im öffentlichen Verkehrsraum, an den entsprechenden technischen Anforderungen an die Rinnen wird jedoch umgehend getüftelt.

Etablierung in den 1980ern

Neuentwicklungen: ACO CHEM Safe und ACO DRAIN FG 200

1990 wurde ACO USA für die Entwicklung der ACO CHEM Safe Rinne ein US-Patent erteilt. Bei dieser Entwicklung handelt es sich um zwei Rinnenkörper, die in einem Design zusammengefasst wurden. Die ACO CHEM Safe Rinne ist damals das erste Rinnensystem auf dem Markt, das ein sicheres Auffangen und Abführen von Chemikalien gewährleistet. Anwendung findet sie beispielsweise in Chemikalienlagerstätten, wo plötzlich austretenden Lecks auftreten können, die Boden und Grundwasser verunreinigen.

Zwei Jahre später wird zudem die ACO DRAIN FG 200 eingeführt, eine Rinne aus GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff). Die Rinne ist zu dieser Zeit das erste Fiberglas-Entwässerungssystem, das AC0 USA auf den Markt bringt. Aufgrund des geringen Gewichts ermöglicht der glasfaserverstärkte Kunststoff eine leichte Handhabung und Verlegung. Die Produktion mit Polyester- oder Vinylesterharzen bleibt dennoch möglich. Zudem ermöglicht das 200 mm weite und mit 1 % Gefälle versehene System hohe Abflussmengen. 1993 wird mit dem Aufbau einer Produktion von Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in Monroe, North Carolina begonnen. Monroe ist neben Cleveland, Ohio nun die zweite US-amerikanische Produktionsstätte.

1996: ACO goes Atlanta

Qualitätssicherung durch den Chef: Hans-Julius Ahlmann begutachtet im März 1996 den Stand der Arbeiten am Olympiastadion in Atlanta.

Einen prestigeträchtigen Höhepunkt in der Geschichte von ACO USA stellt der Auftrag für die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta dar. ACO USA verbaut hier sieben Olympia-Laufbahnen mit dem Entwässerungssystem ACO SPORT-Schlitzrinne NW 100. Zum Teil stammen die Rinnen auch aus der Rendsburger Fertigung. Ferner werden die Austragungsorte mit ACO SPORT-Elastikrandsteinen, ACO SPORT-Sandfangrinnen und ACO SPORT-Wassergraben ausgerüstet.

Weiterer Ausbau in den 2000ern

Um die Jahrtausendwende liegt der Produktionsschwerpunkt der ACO-Gruppe mit acht Werken nach wie vor in Deutschland, doch werden die Kapazitäten im Ausland immer weiter ausgebaut. Auch ACO USA ist auf Wachstumskurs. 2001 übernimmt ACO USA das US-amerikanische Unternehmen Yankee Plastic. 2002 betreibt ACO USA bereits insgesamt drei Produktionsstandorte. Am neuen Standort am Mississippi River werden nun Entwässerungsgegenstände und Behälter aus Fiberglas hergestellt. Nur ein Jahr später kann ACO USA bereits auf 25 Jahre Betriebsamkeit zurückschauen. Am 18. Januar 2003 feiert ACO USA das Jubiläum mit einem förmlichen Bankett in dem historischen Kraftwerk, welches im Flats Entertainment District in Cleveland liegt.